dass man sowohl Genossenschaften erinnern die Weltgemeinschaft daran, wirtschaftliche Nachhaltigkeit als auch soziale Verantwortung anstreben kann. Ban Ki-moon Generalsekretär der Vereinten Nationen

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UNSERE GENOSSENSCHAFT KURZPORTRÄT „Wohnraum schaffen“ – das ist das klar formulierte Ziel der Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. In Zeiten steigender Mietpreise ermöglicht die Bezirksbau- genossenschaft vergleichbar preiswerten Wohnraum in ihren mehr als 2.200 Einheiten in der Region Stuttgart. Neben der Schaffung neuer Wohneinheiten ist sie für die Betreuung, Bewirtschaftung und die Verwaltung ihrer Mietwohnungen, Gewerbeeinheiten sowie Stellflächen zuständig. Gründung am 25. Mai 1907 als Bau- und Sparverein Kornwestheim Eintragung am 25. Juni 1907 in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter Nr. 200018 Unsere Aufgaben Die Bezirksbaugenossenschaft ist als Wohnungsunternehmen von Interesseneinflüssen Dritter unabhängig und nur dem Wohl der Mitglieder verpflichtet. Bauleistungen Seit dem Bestehen der Genossenschaft wurden 3.664 Wohn- einheiten und 14 gewerbliche Einheiten erbaut. Prüfungsverband vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilien- unternehmen e.V. Herdweg 52/54, 70174 Stuttgart Weilimdorfer Straße 32, Gerlingen 6

UNSERE MITGLIEDER Im Geschäft sjahr 2019 sind 157 neue Mitglieder unserer Genossenschaft bei g e treten. Die Anzahl der gezeichneten Ge- schäft santeile erhöhte sich auf insgesamt 24.339. Damit beträgt das Geschäft sguthaben aller Mitglieder zum Jahresende 2019 rund 4 Mio. €. Die Mitgliederbewegung ist in nachstehen der Tabelle detailliert aufgeführt. 2019 Anfang 2019 Zugang 2019 Abgang 2019 Ende 2019 Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäft santeile 3.105 157 129 3.133 22.871 2.409 941 24.339 UNSERE MITARBEITER Die Zahl der im Geschäft sjahr durchschnitt lich beschäft ig ten Arbeitnehmer betrug 21. Davon waren 13 Mitarbeiter im kaufmännischen, 2 Mitarbeiter im Regie betrieb und 6 im technischen Bereich tätig. Außerdem waren 9 geringfügig Beschäft igte angestellt. kaufmännischer Bereich Regie betrieb technischer Bereich geringfügig Beschäft igte 8

MODERNISIERUNG UND INSTANDHALTUNG WIR SICHERN LANGFRISTIGE VERMIETBARKEIT Auch im Geschäftsjahr 2019 haben wir bei eingegangenen Kündigungen die Möglichkeit ergriffen und freiwerdende Wohnungen wieder umfangreich modernisiert, um sie den heutigen Anforderungen und Bedürfnissen anzugleichen. Die Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. setzte weiterhin auf einen kontinuierlichen Erneuerungsprozess ihrer Liegenschaften. Die Schwerpunkte differenzierten sich in Neubau-, Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 wendeten wir insge- samt rund 4,1 Mio. € auf. Dies bedeutet gegenüber den Investitio nen aus dem Vorjahr in Höhe von 3,4 Mio. € eine Erhöhung von rund 610 T€. Bezogen auf die gesamte Wohnfläche von rund 150.808 m2 unserer Wohnungen ergibt sich ein durchschnittlicher Betrag von 26,26 €/m2 Wohnfläche. So haben wir in der Instandsetzung für unsere Gebäude rund 0,8 Mio. € und für die Instandsetzung und Modernisie- rung unserer Wohnungen im Zuge der Neuvermietung rund 1,1 Mio. € investiert. Für Modernisierungen an unseren Gebäuden im Bereich der Fassaden, der Dächer oder aber auch in der technischen Gebäudeausstattung wurden Investitionen in Höhe von rund 2,0 Mio. € getätigt. Die von uns gesetzten Ziele wurden weitestgehend realisiert und lagen im Plan. Unverändert richteten wir im Geschäftsjahr 2019 unser Augenmerk auf die Gebäudemodernisierungen wie die Erneuerung der Haustechnik (Heizung, Elektro), Wasser- auf e reitung, Badmoder nisie rungen und den Balkonanbau. Für Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen wendeten wir insgesamt rund 4,1 MIO. € auf. Balkonanbau, Wilhelm-Bader-Straße 3 – 13, Ludwigsburg 10

Außenfassade, Traifelbergstraße 8 – 12, Kornwestheim Gleichermaßen wurde eine Strangsanierung zur Erneuerung der alten Ver- und Entsorgungsleitungen vorgenommen. In diesem Zusammenhang wurden die Bestandsbäder umfas- send modernisiert. Badewannen wurden gegen Duschwannen getauscht und mit den neuen Fliesenbelägen an den Wänden sind helle moderne Bäder entstanden. In diesem Zusam- menhang wurden in den Untergeschossen die Stromzähler- plätze neu aufgebaut und die Wohnungszuleitungen vom Zählerplatz in die Wohnung neu verzogen. Nachdem die Elektroleitungen im Treppenhaus verlegt wurden, erhielten die Treppenhäuser noch einen neuen Innenanstrich. Im Anschluss wurden die Dachfl ächen erneuert, Dachrinnen und Fallrohre ausgetauscht, die Fliesenbeläge der Balkone wurden erneuert und die Fassade mit einem neuen An- strich versehen. Die Investi ti onskosten betrugen rund 1,0 Mio €. Im Falkenweg 45 – 51 in Ludwigsburg wurde die Dachein- deckung mit einer Dämmung der Dachgeschosswohnungen erneuert. Dachrinnen und Fallrohre wurden ausgetauscht und die Fassade erhielt einen neuen Anstrich. Hierfür wen- deten wir rund 212 T€ auf. 12

NEUBAU WIR SCHAFFEN NEUEN WOHNRAUM Bauvorhaben Weilimdorfer Straße 32 in Gerlingen Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde im August 2019 in der Weilimdorfer Straße 32 in Gerlingen unser Neubauvorhaben mit 11 Wohnungen und 11 Tiefgaragenplätzen fertiggestellt. Die Gesamtinvestitionen betrugen rund 3,0 Mio. €. 11 Wohnungen 11 PKW-Stellplätze Fertigstellung Aug. 2019 Investition: 3,0 Mio. € Bauvorhaben Kornwestheimer Straße 86 in Stuttgart-Stammheim In Stuttgart-Stammheim in der Kornwestheimer Straße 86 standen zwei Gebäude der Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. Bereits 2016 wurde der Pla- nungsprozess eingeleitet und der Bauantrag bei der Baugenehmigungsbehörde eingereicht. Zahlreiche Auflagen erforderten eine Anpassung der ursprünglichen Planung. Parallel zur Genehmigungsplanung wurde die Ausführungsplanung in weiten Teilen abgeschlossen und der Rohbau ausgeschrieben. Das Bauvorhaben beinhaltet 15 Wohneinheiten in einem unterschiedlichen Wohnungsmix, einer Tiefgarage mit 12 Stellplätzen sowie 3 Außenparkplätzen. Angeboten werden 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen unterschiedlicher Größe. Ein Aufzug und eine Tief- garage sorgen zusätzlich für hohen Komfort. Das Investitionsvolumen beträgt rund 4,1 Mio. €. Das Bestandgebäude ist be- reits 2017 zurückgebaut worden. In 2018 wurde mit den Rohbauarbeiten begonnen und diese werden im April 2020 abgeschlossen sein. Fertigstellung der Wohnungen ist auf den Februar 2021 geplant. 15 Wohnungen 15 PKW-Stellplätze Fertigstellung Feb. 2021 Investition: 4,1 Mio. € 14

Haff nerstraße 11 Haff nerstraße 13 Bauvorhaben Quarti ersentwicklung in Marbach Im Rahmen einer Quarti ersentwicklung der Liegenschaft sbestände in Marbach werden die Bestandsgebäude jeweils durch einen Ersatzneubau ersetzt. Für den ersten Bauabschnitt wurden die beiden Bestandsgebäude in der Haff nersstraße 11 + 13 Anfang des Jahres 2020 bereits zurückgebaut. Mit einem Investi ti onsvolumen von rund 3,4 Mio. € werden so zwei neue Mehr- familienhäuser mit dem KfW-55-Energiestandard mit je sieben Wohnungen als 2- und 3-Zimmer-Wohnungen errichtet. Auch hier sorgt ein Aufzug für einen barrierefreien Zugang zu den Woh- nungen. Die Ferti gstellung ist auf das 4. Quartal 2021 geplant. 14 Wohnungen (1. Bauabschnitt ) Ferti gstellung 4. Quartal 2021 Investi ti on: 3,4 Mio. € Insgesamt sollen so in mehreren Bauabschnitt en 56 neue Mietwoh- nungen mit insgesamt 59 PKW-Stell- plätzen in Marbach entstehen. Bauvorhaben Langenäcker-Wiesert in Stutt gart-Stammheim Des Weiteren wird die Bezirksbaugenossenschaft Altwürt- temberg e.G. in Stutt gart-Stammheim Langenäcker-Wiesert auf den bisher nicht bebauten Bestandsgrundstücken drei Mehrfamilienhäuser errichten. Parallel zur Genehmigungs- planung wurde die Ausführungsplanung in weiten Teilen abgeschlossen und der Rohbau ausgeschrieben. Das Projekt umfasst insgesamt 36 Wohnungen mit einem unterschiedli- chen Wohnungsmix, aufgeteilt auf drei Gebäude jeweils mit Tiefgarage. Als Energiestandard wurden die Anforderungen aus dem KfW-55-Programm ge wählt. Angeboten werden 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen in unter schiedlicher Größe. Das Investi ti onsvolumen beträgt rund 8,3 Mio. €. Der Bau- beginn wird Sommer 2020 sein und die Ferti gstellung ist für das 1. Quartal 2022 geplant. 36 Wohnungen 36 PKW-Stellplätze Ferti gstellung 1. Quartal 2022 Investi ti on: 8,3 Mio. € 16

BERICHT DES AUFSICHTSRATES Im Geschäftsjahr 2019 hat der Aufsichtsrat insgesamt 14 Sit zungen inklusive zwei Bautagungen abgehalten. Außer- dem fand eine Sitzung des Aufsichtsratsausschusses für Kaufmännisches statt. Die Sitzungsintervalle verliefen in regelmäßigen Abständen. Bei der ordentlichen Vertreterversammlung am 23. Oktober 2019 wurden die Aufsichtsratsmandante der Herren Heiko Laich und Stefan Gabler durch die Wahl der Vertreter für 3 Jahre gewählt. Die gesetzliche Prüfung des Geschäftsjahres 2019 durch den Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immo- bilienunternehmen e.V. fand im Zeitraum 16.03.2020 – 09.05.2020 in den Geschäftsräumen der Genossenschaft und in den Büroräumen des vbw statt. Vorstand und Auf- sichtsrat wurden in einer gemeinsamen Sitzung von den Prüfern des Verbandes baden-württembergischer Woh- nungs- und Immobilienunternehmen e.V. vom Prüfungs- ergebnis unterrichtet. Mit dem vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 sowie mit dem Geschäfts- und Lagebericht des Vorstandes erklärt sich der Aufsichtsrat einverstanden und empfiehlt der Vertreterversammlung den Jahresabschluss und die vor- geschlagene Verwendung des Bilanzgewinns zur Annahme. Auch in 2019 galt es, sich vielen Herausforderungen zu stellen: sei es die systematische Entwicklung unserer Be- standsobjekte durch Instandhaltungs- und Modernisie- rungsmaßnahmen oder die Planung und der Bau von zeit- gemäßen Neubauprojekten, die der Genossenschaft ein generationenübergreifendes Wohnen für die Zukunft ermöglichen und unseren Mitgliedern ein preisgünstiges Wohnen nach heutigem Standards und mit angemessenen Mieten bieten. Der Aufsichtsrat hat in ausführlichen Beratungen die Strategie des Vorstands zu den Mieterhöhungen gebilligt und trägt diese mit. Die Mieterhöhungen dienen der An- gleichung der Mieten innerhalb aller Genossenschaftsmit- glieder. Gleichzeitig wird die Grundlage für die Möglichkeit einer weiteren Modernisierung des Wohnungs bestandes unserer Genossenschaft geschaffen. Mittlerweile wurden die Wohnungen in unseren Neubauten in Gerlingen in der Weilimdorfer Straße 32 und in Ludwigs- burg in der Johannesstraße/Wilhelm-Blos-Straße bezogen. Aktuell befinden sich weitere Projekte an vier Standorten im Bau: in Stuttgart-Stammheim in der Kornwestheimer Straße 86, Quartiersentwicklung in Marbach, Stuttgart- Stammheim Langenäcker-Wiesert und in Leonberg Quartier „Am Bildstöckle“. Die amtierenden Aufsichtsratsmitglieder Rolf Bittlingmaier Heiko Laich Stefan Gabler 18

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019 GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS Die Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. wurde am 25. Mai 1907 als Bau- und Sparverein Kornwestheim ge- gründet und wird beim Amtsgericht Stuttgart im Genossen- schaftsregister unter der GnR 200018 geführt. Der Unter- nehmenssitz befindet sich in einem genossenschaftseigenen Gebäude in der Karl-Joos-Straße 55 in Kornwestheim, nach unserem Gründer und Ehrenbürger der Stadt Kornwest- heim benannt. Kernaufgabe der Bezirksbaugenossenschaft Altwürttem- berg e.G. ist die Förderung ihrer Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. WIRTSCHAFTSBERICHT Geschäftsverlauf Der Zweck der Genossenschaft wird mit der Bewirtschaf- tung und Entwicklung des eigenen Wohnungsbestandes von 2.249 Wohnungen erfüllt. Als starke Wohnungsgenossenschaft des Mittleren Neckar- raums besteht das vorrangige Ziel, die Wohn- und Lebens- qualität unserer Mitglieder und Mieter zu steigern. Positive Jahresergebnisse und eine weitsichtige Investitionspolitik sollen unserer Genossenschaft Freiräume sichern, um auch in Zukunft unseren Mitgliedern attraktiven Wohnraum an- zubieten und ihnen die Sicherheit für ein sorgenfreies Woh- nen zu geben. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Aufgrund der jüngsten Entwicklungen in der „Coronakrise“ in Deutschland, Europa und der Welt stehen alle Erwartungen und Einschätzungen zu Konjunktur, Beschäftigung und Kon- sum vor der alles entscheidenden Frage: „Wie schnell gelingt es, das Ausbreiten des Coronavirus zu verlangsamen?“. Eine seriöse Einschätzung der wirtschaftlichen Rahmenbedingun- gen ist mit den seit März 2020 ergriffenen Maßnahmen zur Verlangsamung der Verbreitung des Virus nicht mehr möglich. Es wird daher auf alle auf die Zukunft gerichteten Aussagen zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bewusst verzichtet. Weltweit wuchs die Wirtschaft 2019 nur noch langsam. Entsprechend verdienten viele Unternehmen weniger und hielten sich mit Investitionen zurück. Gründe für die kon- junkturelle Eintrübung sind vor allem der Handelsstreit zwischen den USA und China und der Brexit. Auf diese Wachstumsschwäche reagierten die Notenbanken mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik. Da bereits seit März 2016 der Leitzins bei 0,0 Prozent liegt, wurde der Einlagen- satz, den die Banken für Einlagen bei der Europäischen Zen- tralbank (EZB) bezahlen müssen, im September 2019 auf minus 0,5 % festgesetzt. Zusätzlich hat die EZB ihre Anleihe- käufe im November 2019 mit einem Volumen von monat- lich 20 Mrd. € wieder aufgenommen. Trotz abgeschwächter Wirtschaftsentwicklung hat sich der Beschäftigungsaufau in Deutschland fortgesetzt. Im Oktober 2019 belief sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland auf fast 34 Mio. Personen, was einen Anstieg von 1,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet. Die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen in Baden- Württemberg belief sich im Dezember 2019 auf 200.855 (Dezember 2018: 185.480). Damit betrug die Arbeitslosen- quote im Dezember 2019 in Baden-Württemberg 3,2 % (Vorjahr 3,0 %). Die Arbeitslosenquote in Gesamtdeutsch- land belief sich im Dezember 2019 auf 4,9 %. Der Anstieg der Verbraucherpreise hat sich in Deutschland 2019 verlangsamt und betrug im Jahresdurchschnitt nur noch 1,4 % (2018: 1,8 %). Getrieben wird die Inflation vor allem vom Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (2,1 %) und Dienstleistungen (1,8 %), dagegen wirkten sich die Energie- preise dämpfend aus. Der Anstieg der Nettokaltmieten lag 2019 in Deutschland im Durchschnitt bei 1,4 % und damit nicht höher als die allgemeine Preissteigerung. Nach dem vom Statistischen Landesamt Baden-Württem- berg veröffentlichten Baupreisindex stiegen die Baupreise für Wohngebäude in Baden-Württemberg im 4. Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahresquartal um 3 %, für Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen innerhalb von Gebäu- den stiegen sie sogar um 6,1 %. Die Preise für die Instand- haltung von Gebäuden stiegen im 4. Quartal 2019 um 3,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Wie im Vorjahr herrschten auch 2019 gute konjunkturelle Rahmenbedingungen für den Bausektor (niedriges Zinsniveau, 20

der Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. zurück. Die Zahlungsmoral der Mieter der Bezirksbaugenossen- schaft kann weiterhin als gut bezeichnet werden. Die Höhe der Mietrückstände hat sich zum Jahresende nominal um 32 T€ erhöht. Dies entspricht einem Prozentsatz von 0,3 % gemessen an der Jahressollmiete mit rund 13.053 T€. Hier spiegelt sich zum einem die sorgfältige Auswahl an neuen Mietern durch die Hausverwaltung und zum anderen das effiziente Mahnwesen durch das Rechnungswesen und die Mieterbetreuung der gesamten Genossenschaft wieder. Bestandsentwicklung Entsprechend den Planungen wurden im Geschäftsjahr 2019 die Neubauten in der Weilimdorfer Straße 32 in Ger- lingen mit 11 Mietwohnungen sowie 11 PKW-Stellplätzen und in der Johannesstraße 17/Wilhem-Blos-Straße 3 in Ludwigsburg mit 19 Mietwohnungen und 50 PKW-Stellplätzen fertiggestellt. Mietwohnungsbestand der Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. nach Wohngebieten Damit setzt sich unser Liegenschaftsbestand zum 31.12.2019 wie folgt zusammen: 14 % 18 % 45 % 23 % Kornwestheim Ludwigsburg Stuttgart Andere Liegenschaftsbestand: - 2.249 Wohneinheiten mit 150.808,19 m² - 20 Gewerbeeinheiten mit 2.498,77 m² - 758 Garagen und Tiefgaragenplätze - 335 Stellplätze Investitionen Folgende Neubauten für das Anlagevermögen befinden sich im Geschäftsjahr im Bau, bzw. steht der Baubeginn 2020 an: Stuttgart-Stammheim, Projekt Kornwestheimer Straße 86 Marbach, Haffnerstraße 11 – 13 Am Bildstöckle 7, 8 und 10 Stuttgart-Stammheim, Langenäcker-Wiesert Leonberg, 22 Anzahl 15 Mietwohnungen 14 Mietwohnungen 36 Mietwohnungen 18 Mietwohnungen Bearbeitungsgrad Baubeginn Mai 2019 Baubeginn April 2020 Baubeginn voraussichtlich im Juli 2020 Baubeginn voraussichtlich im Oktober 2020

Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung haben sich im Ge- schäftsjahr um 1.015 T€ erhöht. Dies resultiert überwiegend aus den Vermietungsumsätzen der in 2018 und 2019 fertig- gestellten Neubaumaßnahmen. Die Investitionen wurden noch aus den vorhandenen Eigenmitteln getätigt, so dass kein zusätzlicher Aufwand aus einem Kapitaldienst den zu- sätzlichen Mieteinnahmen gegenüber steht. Gleichzeitig sind die Aufwendungen aus der Hausbewirt- schaftung um 866 T€ angestiegen. Grund hierfür sind die Betriebskosten und Abschreibungen für Abnutzung für die neuen Wohnungen sowie die Instandhaltungs- und Moder- nisierungskosten, die erwartungsgemäß gegenüber dem Vorjahr angestiegen sind. Auch in 2019 sind die Zinserträge infolge der Reduzierung der Finanzmittel weiter gesunken. Die verbleibenden Zins- aufwendungen betreffen weit überwiegend die Zinsen für die langfristigen Rückstellungen, wie die für die Pensions- verpflichtungen. Der Überschuss der übrigen Rechnung geht auf regelmäßig wiederkehrende Erträge und Aufwendungen in unterschied- licher Höhe zurück. Im Wesentlichen betreffen die Erträge Versicherungserstattungen, Mie ter ablösen und Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind gegen- über dem Vorjahr entsprechend der positiven Ergebnisent- wicklung angestiegen. Der Jahresüberschuss ist um 671 T€ auf 4.342 T€ (Vorjahr: 3.671 T€) angestiegen. Der geplante Jahresüberschuss von rund 3.100 T€ wurde deutlich übertroffen. Die erzielten Umsätze aus der Haus- bewirtschaftung überstiegen mit 15.249 T€ den Planwert von 14.884 T€ um 365 T€. Die für das Geschäftsjahr angefal- lenen Instandhaltungs- und Modernisierungskosten überstie- gen die erwarteten Kosten von 4.038 T€ minimal um 55 T€. Die Ergebnisverbesserung geht im Wesentlichen auf geringere sonstige betriebliche Aufwendungen und die höheren Um- sätze zurück. Die Ertragslage kann als zufriedenstellend bezeichnet werden. Entwicklung des Jahresüberschusses der Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. 2015 2016 2017 2018 2019 24 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500 T €

Die Bilanzsumme hat sich um rund 5.558 T€ erhöht. Dazu hat wesentlich die Investi ti onstäti gkeit in das Anlagevermögen sowie die Verringerung des Umlaufvermögens beigetragen. Das Eigenkapital beträgt zum Jahresende rund 66.719 T€. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beruht vor allem auf dem erwirtschaft eten Ergebnis. Der Ansti eg des Anlagevermögens geht hauptsächlich auf die Investi ti onen in Höhe von 8.588 T€, vermindert um die planmäßigen Abschreibungen, zurück. Die Eigenkapitalquote beträgt 86,6 % bezogen auf das Ge- samtkapital. Die Verbindlichkeiten gegenüber Krediti nsti tuten bestehen aus zwei langfristi gen Objektf inanzierungen. Entwicklung des Eigenkapitals der Bezirksbaugenossenschaft Altwürtt emberg e.G. Die Genossenschaft verfügt über eine geordnete Vermögens- lage. 2015 2016 2017 2018 2019 10 20 30 40 50 60 Mio € Finanzielle Leistungsindikatoren Folgende Finanzielle Leistungsindikatoren können für unsere Genossenschaft ermitt elt werden: Geschäft sjahr % 5,7 6,5 Vorjahr % 5,4 5,8 Rentabilitätszahlen Gesamtkapitalrentabilität Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen Bilanzsumme Eigenkapitalrentabilität Jahresüberschuss Eigenkapital 26

PROGNOSEBERICHT Der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2020 geht von einem Jahresüberschuss von ca. 3.400 T€ aus. Die Berech- nung basiert auf geplanten Umsatzerlösen aus der Hausbe- wirtschaftung in Höhe von 15.800 T€ und Instandhaltungs- kosten in Höhe von rund 4.500 T€. Durch den Bau von neuen modernen Wohnungen wird der Wohnungsbestand den heutigen und den künftigen Erwar- tungen gerecht. Mit dem aktuell beschlossenen Neubau- volumen von 24.442 T€ wird das Portfolio der Bezirksbauge- nossenschaft Altwürttemberg e.G. um 95 Wohnungen, eine Gewerbeeinheit sowie 84 Stellplätze auf eigenen Grundstü- cken erweitert. Einen wichtigen Beitrag für den Erhalt des Immobilienvermögens sind zudem die für 2020 geplanten Investitionen in Höhe von 3.689 T€ in die Modernisierung des Bestandes, sei es in Wohnungseinzelmodernisierungen oder Großmodernisierungen von ganzen Häusern. Die konti- nuierliche Verbesserung der Wohnqualität ist der Garant für die zukünftige Vermietbarkeit der Immobilienbestände. Der Vorstand kommt unter Würdigung der im März 2020 seitens Bundes- und Landesregierung ergriffenen Maßnah- men zur Bekämpfung des zwischenzeitlich als Pandemie eingestuften Coronavirus SARS-COV-2 zu dem Schluss, dass sich hieraus erhebliche Auswirkungen für die Bezirksbauge- nossenschaft Altwürttemberg e.G. und der Planung für das Geschäftsjahr 2020 ergeben werden. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT Um Risiken, die für die Entwicklung der Genossenschaft von Bedeutung sein könnten, rechtzeitig erkennen zu können, nutzt die Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. ein mehrstufiges und auf die einzelnen Geschäftsbereiche ausgerichtetes Risikomanagementsystem. Dieses Risikoma- nagementsystem ist aufgrund der Betriebsgröße des Unter- nehmens auf der Ebene der Geschäftsleitung angesiedelt. Abweichende Entwicklungen oder erkennbare Risiken, die von Bedeutung sind, können damit frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die wesentlichen Bestandteile des Risikomanagementsystems bestehen aus dem internen Kontrollsystem, den allgemei- nen Controlling-Instrumenten sowie dem Frühwarnsystem. Bei den geplanten Neubauvorhaben und den umfang reichen Modernisierungsmaßnahmen wurden bereits im Jahr 2019 Ausschreibungen, Bauverträge bzw. Rahmenvereinbarungen abgeschlossen. Damit wird Preissteigerungen in diesen Be- reichen für das Geschäftsjahr 2020 aktiv entgegengewirkt. Nachdem der Boom im Baugewerbe weiterhin anhält und damit auch unsere bisherigen Stammhandwerker weitge- hend ausgelastet sind, strebt die Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. verstärkt Geschäftsbeziehungen mit weiteren qualifizierten Handwerksbetrieben aus der Region an. Dadurch sollen zeitliche Engpässe bei der Ausführung von geplanten Neubauten und den umfangreichen Moder- nisierungsmaßnahmen minimiert werden. Obwohl die Bevölkerung in Gesamtdeutschland mittelfristig schrumpfen wird, ist für die Metropolregion Stuttgart prog- nostiziert, dass die Bevölkerung und die Zahl der Haushalte auch mittelfristig weiter steigen werden. Die Bezirksbauge- nossenschaft Altwürttemberg e.G. geht grundsätzlich davon aus, dass die gute Nachfrage nach Mietwohnungen in der Region anhält. Ob und wie sich aus der Pandemie des Corona- virus (COVID-19) langfristig Änderungen im Wohnraumbedarf der Region ergeben werden, ist zurzeit nicht absehbar. Kurz- fristig ist zu befürchten, dass das Nachfrageverhalten zu- nächst einmal infolge der allgemeinen Verunsicherung und Ver hal tens anpassungen leidet und die Nachmietersuche schwieriger wird, was auch zu einem grundsätzlichen Anstieg des Leerstands führen kann. Aufgrund der Fertigstellung der derzeit im Bau befindlichen Projekte kann mit einer leichten Zunahme der Mieteinnah- men gerechnet werden. Zudem werden auch die im Vorjahr begonnenen regelmäßigen Überprüfungen der Mieten der Bestandsmietverhältnisse fortgeführt und mögliche Miet- erhöhungen ausgesprochen. Die Bezirksbaugenossenschaft Altwürttemberg e.G. ist auf die Bewirtschaftung unseres eigenen Wohnungsbestands fokussiert. Das Risikopotential erstreckt sich damit lediglich auf das Vermietungsgeschäft und die Entwicklung der In- standhaltungs- und Neubaukosten. Im Vermietungsgeschäft besteht unverändert die Gefahr von Mietausfällen oder Leerständen im Bestand. Die Strategie, unsere Wohnungs- bestände weiter zu verbessern, vermindert dieses Risiko. Es bestehen derzeit grundsätzlich keine Probleme, Mieter für unsere Wohnungen zu finden. Insgesamt kann unser Ver- mietungsmarkt als krisensicher bezeichnet werden, so dass wir auch zukünftig eine gute Vermietungssituation erwarten. Dem Mietausfallrisiko begegnet die Bezirksbaugenossen- schaft Altwürttemberg e.G. mit einem systematischen Mahn- und Klagewesen. Unsere Zahlungsfähigkeit ist durch die Erträge aus der Hausbewirtschaftung und die bestehenden liquiden Mittel jederzeit gewährleistet. Bei einer durchschnitt- lichen Sollmiete von 6,86 €/m² Wohnfläche sehen wir noch Reserven zur Verbesserung der Ertragssituation. Erlös- 28

JAHRESABSCHLUSS 2019 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2019 AKTIVSEITE 2019 % 2019 % 2018 % ANLAGEVERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäft s- und anderen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäft sausstatt ung Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten Finanzanlagen Andere Finanzanlagen ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT UMLAUFVERMÖGEN Zum Verkauf besti mmte Grundstücke und andere Vorräte Unferti ge Leistungen Andere Vorräte Forderungen und sonsti ge Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung Sonsti ge Vermögensgegenstände Flüssige Mitt el Kassenbestand, Guthaben bei Krediti nsti tuten RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN BILANZSUMME 30 7.211,00 10.381,02 63.836.679,41 62.133,76 788.330,68 42.834,00 4.869.314,81 1.300.502,03 70.899.794,69 58.139.553,42 65.417,18 661.394,46 46.757,92 4.015.066,91 1.027.421,34 52,00 70.907.057,69 0,00 63.965.992,25 2.519.266,80 37.402,04 2.556.668,84 2.122.689,41 58.349,32 53.763,80 103.982,26 157.746,06 38.483,30 439.508,08 3.367.840,84 21.099,37 4.812.068,29 14.586,59 77.010.412,80 71.451.677,24

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019 2019 % 2019 % 2018 % 15.248.597,28 2.506,40 15.251.103,68 14.611.805,40 8.777,25 396.577,39 -41.439,21 177.810,75 181.548,65 6.587.863,61 5.692.972,32 9.237.628,21 9.067.719,77 1.279.351,06 419.854,70 1.699.205,76 1.638.609,03 (190.985,55 1.646.691,39 1.598.910,15 616.246,04 1.339.443,07 9.354,01 28.966,08 83.405,78 159.141,03 563.958,83 (68.277,00) 397.241,20 4.637.474,42 3.963.341,37 295.698,73 292.313,23 4.341.775,69 3.671.028,14 4.000.000,00 3.400.000,00 341.775,69 271.028,14 Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaft ung aus anderen Lieferungen und Leistungen Erhöhung / i. Vj. Verminderung des Bestandes an unferti gen Leistungen Sonsti ge betriebliche Erträge Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen Aufwendungen für Hausbewirtschaft ung 120.447,92 € ROHERGEBNIS Personalaufwand Löhne und Gehälter soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung: Abschreibungen auf immaterielle Vermögens- gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonsti ge betriebliche Aufwendungen Sonsti ge Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 63.037,00 € ERGEBNIS NACH ERTRAGSSTEUERN Sonsti ge Steuern JAHRESÜBERSCHUSS Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Bauerneuerungsrücklagen BILANZGEWINN 32

Umlaufvermögen Das Umlaufvermögen wurde unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bilanziert. Unter den unfertigen Leistungen werden ausschließlich noch nicht abgerechnete Betriebskosten geführt. Die Restbestände an Heizöl für Wohngebäude werden nach der FiFo-Methode (First In – First Out) ermittelt und unter der Position andere Vorräte ausgewiesen. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstän- den sind erkennbare Risiken durch Wertberichtigungen be- rücksichtigt worden. Flüssige Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag ange- setzt. Rechnungsabgrenzungsposten Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Auszah- lungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeit- punkt darstellen. Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflich- tungen werden auf der Grundlage versicherungsmathema- tischer Berechnung unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck nach dem Teilwertverfahren bewertet. Gemäß § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB wurden die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröf- fentlichten Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre abge- zinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 2,71 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen wurden jährliche Rentensteigerungen von 2,00 % angenommen. Eine Fluktuationsannahme wurde nicht getroffen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust- rechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungs- methoden angewandt: Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände werden nach den An- schaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bewertet. Die Abschreibungsdauer beträgt 3 Jahre. Das Anlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten ohne Ansatz eines Fremdkapital- zinses angesetzt. Die Abschreibungen werden linear entsprechend der voraus- sichtlichen Nutzungsdauer von 40 bis 80 Jahren bei Wohn- bauten, 40 Jahren bei sonstigen Bauten (Garagen) und 15 Jahren bei Stellplätzen vorgenommen. Die nach dem Jahre 1961 erstellten Gebäude werden ab dem Geschäftsjahr 1991 über eine Restnutzungsdauer von höchstens 50 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung aktivierter Beträge auf bereits abgeschriebene Objekte erfolgt über eine Nutzungs- dauerverlängerung um 10 bis 30 Jahre. Außenanlagen werden auf eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Bei erworbenen Objekten erfolgt die Abschreibung nach einer geschätzten Restnutzungsdauer. Die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zwischen 3 und 14 Jahren abgeschrieben. Gering- wertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten über 250,00 € bis einschließlich 1.000,00 € (netto) werden in ei- nem jahrgangsbezogenen Sammelposten geführt und im Wirtschaftsjahr der Bildung und den folgenden vier Wirt- schaftsjahren linear zu jeweils 20 % abgeschrieben. Gegen- stände unter 250,00 € (netto) werden im Jahr ihrer Anschaf- fung in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. 34

Erläuterungen zu den Posten der Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäft sjahres im Anlagenspiegel nachfolgend dargestellt: Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Immaterielle Vermögens- gegenstände gesamt Sachanlagen Grundstücke und grund- stücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke und grund- stücksgleiche Rechte mit Geschäft s- und anderen Bauten Grundstücke und grund- stücksgleiche Rechte ohne Bauten Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäft sausstatt ung Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten Anschaff ungs- und Herstellungskosten Stand per 01.01.2019 Zugänge Abgänge Umbuchungen Zuschrei- bungen Zugänge (+) Abgänge (-) Stand per 31.12.2019 % % % % % % 23.237,01 2.823,14 0,00 0,00 0,00 26.060,15 23.237,01 2.823,14 0,00 0,00 0,00 26.060,15 99.072.140,29 615.074,67 7.911,84 6.701.106,43 0,00 106.380.409,55 226.783,79 0,00 0,00 0,00 0,00 226.783,79 661.394,46 126.936,22 0,00 0,00 0,00 788.330,68 275.988,24 14.435,78 4.015.066,91 7.431.204,05 397.230,97 1.027.421,34 3.932,97 0,00 0,00 0,00 -6.576.956,15 -124.150,28 0,00 0,00 0,00 286.491,05 4.869.314,81 1.300.502,03 Sachanlagen gesamt 105.278.795,03 8.584.881,69 11.844,81 0,00 0,00 113.851.831,91 0,00 0,00 52,00 52,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 52,00 52,00 105.302.032,04 8.587.756,83 11.844,81 0,00 0,00 113.877.944,06 Finanzanlagen Andere Finanzanlagen Finanzanlagen gesamt ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT 36

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung der Pen- si ons rückstellung mit dem 10-Jahresdurchschnitt szinssatz und der Bewertung nach dem 7-Jahresdurchschnitt szinssatz beträgt 185.930,00 € und ist gemäß § 253 Absatz 6 HGB aus- schütt ungsgesperrt. Unferti ge Leistungen In der Position unfertige Leistungen sind 2.519.266,80 € (Vorjahr: 2.122.689,41 €) noch nicht abgerechnete Betriebs- kosten enthalten. Forderungen und sonsti ge Vermögensgegenstände Sämtliche Forderungen und sonsti ge Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Forderungen aus Vermietung sind mit 137.405,96 € wertberichti gt (Vorjahr: 119.673,72 €). Sonsti ge Rückstellungen Die sonsti gen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: Prozessrisiken und Rechtsberatung Abschlussprüfung und Steuerberatung Verwaltungskosten und Personalaufwand 31.12.2019 31.12.2018 % % 419.474,32 430.303,23 64.000,00 77.445,87 74.000,00 78.150,53 Unterlassene Instandhaltung (< 3 Monate) 371.693,85 245.501,54 Rückstellung für erbrachte Bauleistungen 1.290.620,12 676.754,61 Sonsti ge GESAMTBETRAG 135.830,56 20.757,76 2.359.064,72 1.525.467,67 38

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit des Anhangs werden zusammengehörige Angaben, die sich sowohl auf Bilanz- als auch auf GuV-Posten beziehen, generell bei den zugehörigen Bilanzposten dargestellt bzw. erläutert. Sonsti ge betriebliche Erträge Die sonsti gen betrieblichen Erträge betreff en im Wesentlichen Erträge aus der Aufl ösung von Rückstellungen in Höhe von 29.560,18 € (Vorjahr: 90.030,05 €). Sonsti ge betriebliche Aufwendungen In den sonsti gen betrieblichen Aufwendungen sind u.a. fol- gende Aufwendungen ausgewiesen : Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Im Posten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Steueraufwendungen in Höhe von 23,82 € (Vorjahr: 8.824,02 €) enthalten. Personalüberlassungskosten Abbruchkosten Buchverluste aus Rückbau Wertberichti gungen und Abschreibungen auf Forderungen 31.12.2019 % 16.048,82 0,00 0,00 47.532,80 31.12.2018 % 73.045,81 390.747,77 112.980,17 75.014,60 Sonsti ge Angaben Finanzielle Verpfl ichtungen Die sonsti gen fi nanziellen Verpfl ichtungen aus bereits erteil- ten Auft rägen für zum Bilanzsti chtag begonnene bzw. ge- plante Bauvorhaben im Sachanlagevermögen, soweit in der Bilanz nicht berücksichti gt, betragen 2.886.000,00 €. Die entsprechenden Zahlungen werden in 2020 mit 1.433.500,00 € und in 2021 oder später mit 1.452.500,00 € fällig. Sonsti ge fi nanzielle Verpfl ichtungen bestehen für das 2017 eingeführte ERP-System „Wodis Sigma“ mit 93.000,00 € für 2020 und 186.000,00 € für die Jahre 2021 bis 2022. Darüber hinaus bestehen sonsti ge fi nanzielle Verpfl ichtungen aus einem Erbbaurechtsvertrag, dessen Laufzeit im Jahr 2028 endet. Die jährliche fi nanzielle Verpfl ichtung beläuft sich auf rund 1.100,00 €. Die Finanzierung der sonsti gen fi nanziellen Verpfl ichtungen erfolgt durch fl üssige Mitt el des Umlaufvermögens. Treuhandvermögen/Treuhandverbindlichkeiten Es bestehen aus Mietkauti onen Treuhandvermögen bzw. Treuhandverbindlichkeiten in Höhe von 146.976,27 € (Vor- jahr: 103.553,14 €). 40

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Ein dann plötzlich einsetzender starker Regen machte leider einen Ausklang in gemütlicher Runde unmöglich und sorgte so für ein vorzeitiges Ende. Grillfest in Ludwigsburg am 17.05.2019 Gleich zwei Feste in unmittelbarer Nachbarschaft! Am 17.05.2019 haben wir mit einem Mietergrillfest unsere neuen Mieterinnen und Mieter der Gebäude in der Ulrichstraße 47 – 51 in Ludwigsburg im Innenhof des Areals um 16 Uhr offiziell begrüßt. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. So stellte die Bezirksbaugenossenschaft die Getränke und das Grillgut zur Verfügung. Ein Großteil unserer Mieterinnen und Mieter trug ebenfalls zum Gelingen des Grillfestes bei und machte mit ihren tollen Mitbringseln wie leckeren Frühlingssalaten mit frischem Dressing, selbst gemachter Kräuter butter etc. und süßen Leckereien aus Back- und Kochstube das Buffet komplett. Starke Hände unterstützten uns beim Auf- und Abbau der Festzeltgarnituren. Ein herzli- ches Dankeschön allen Beteiligten dafür! Für die rund 50 Personen gab es gute und interessante Ge- spräche vor Ort sowie zahlreiche Möglichkeiten, Bekannt- schaften mit neuen Nachbarn zu schließen. Zwei Vertreterversammlungen in 2019 Am 16.09.2019 fand die 43. ordentliche Vertreterversamm- lung im Kongresszentrum „Das K“ in Kornwestheim statt, zu der neben den aktuellen auch die 2019 neu gewählten Ver- treter als Gäste eingeladen waren. Gleich zu Beginn musste jedoch eine rechtliche Einschätzung der uns beratenden Kanzlei Gleiss Lutz zu der Vertreterversammlung abgege- ben werden. Aufgrund eines Todesfalls eines Vertreters in den letzten Monaten vor der Vertreterversammlung ist die Zahl der Vertreter unter die Mindestgrenze von 50 gefallen. Für den entsprechenden Wahlbezirk gab es keinen Ersatz- vertreter. Aufgrund der rechtlichen Empfehlung wurde die Vertreterversammlung mit den bisherigen Vertretern abge- halten, die damit auch ihre Amtszeit ordnungsgemäß been- deten. Alsdann wurde zu einer außerordentlichen Vertreterver- sammlung am 23.10.2019 im Kongresszentrum „Das K“ ein- geladen. Nach der Begrüßung und den erforderlichen Fest- stellungen durch den Aufsichtsratsvorsitzenden konnte die Sitzung mit den Berichten des Vorstandes fortgesetzt werden. Beide Vorstände blickten zufrieden auf das Ge- schäftsjahr 2018 zurück. So stehe die Bezirksbaugenos- senschaft Altwürttemberg e.G. finanziell und personell solide dar. Weitere Früchte der verstärkten Neubautätig- keit konnten geerntet und Instandhaltungs- und Moderni- sierungsmaßnahmen im Gebäudebestand erfolgreich um- gesetzt werden. Die Geschäftsleitung betonte bei ihren Ausführungen auch, dass für bevorstehende Neubaumaß- nahmen bereits damit begonnen wurde, weitere Häuser 44

ABSCHIED WIR TRAUERN UM UNSERE IM JAHR 2019 VERSTORBENEN MITGLIEDER Günther Neuefeind, Kornwestheim Josef Parcetic, Kornwestheim Werner Peters, Kornwestheim Guenter Pribil, Kornwestheim Detlef Rosenau, Leonberg Hermann Rosenkranz, Weil der Stadt Lotte Scholl, Stuttgart Anton Schultz, Ludwigsburg Ute Staiger, Ludwigsburg Max Stössel, Kornwestheim Lore Überschuß, Bönnigheim Alexander Unrau, Kornwestheim Helene Warthmann, Kornwestheim Günter Weber, Ludwigsburg Gertrud Ursula Weimer, Kornwestheim Klaus Ayrenschmalz, Ludwigsburg Michael Beckert, Ludwigsburg Amalija Dosen, Kornwestheim Robert Dworschak, Marbach Albert Föhn, Heilbronn Ernst Förster, Stuttgart Giuseppe Frapiccini, Kornwestheim Eberhard Grossmann, Ludwigsburg Maria Habierski, Kornwestheim Irmgard Hansel, Freiberg am Neckar Katharina Horwath, Rutesheim Heiderose Jäger, Ludwigsburg Rosa John, Kornwestheim Ilse Juraß, Hennweiler Rudolf Kabierske, Kornwestheim Erwin Kaser, Kornwestheim Waltraud Katzenmaier, Ludwigsburg Gudrun Kuprat, Remseck Martha Langer, Ludwigsburg Marina Marazzi-Storino, Möglingen Heinz Nauth, Ludwigsburg 46

Karl-Joos-Straße 55 70806 Kornwestheim Telefon 07154 81 39-0 Telefax 07154 81 39-99 info@bezirksbau.de www.bezirksbau.de